Gerhard Grüneberg

Politiker; SED

* 29. August 1921 Lehnin

† 10. April 1981 Berlin (DDR)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1981

vom 20. Juli 1981

Wirken

Gerhard Grüneberg war der Sohn eines Arbeiters und stammte aus Lehnin in der Mark Brandenburg. Er besuchte die Volksschule in Michelsdorf, erlernte von 1936-39 das Maurerhandwerk und arbeitete dann bis 1941 als Maurergeselle. Bis 1933 war er Mitglied der Roten Jung-Pioniere. Während des Dritten Reiches blieb er als Jugendlicher unbehelligt, nahm am Krieg teil und geriet in sowjetische Kniegsgefangenschaft.

Nach der Entlassung arbeitete G. von 1945 bis 1946 zunächst wieder als Maurergeselle. Er wurde 1945 Mitglied der KPD, dann 1946 der SED, in der er schnell aufstieg. 1946/47 war er bereits Organisationsleiter der Partei in Oranienburg bei Berlin. 1947 ging G. nach Guben und war dort bis 1948 1. Sekretär der SED-Kreisleitung. Von Dez. 1949 bis 1952 war er Sekretär und Mitglied der SED-Landesleitung Brandenburg, anschließend bis 1958 1. Sekretär der Bezirksleitung Frankfurt/Oder. Außerdem war er Abgeordneter des Bezirkstags und Mitgl.des Bezirksausschusses Frankfurt/Oder der Nationalen Front.Im Febr. 1958 wurde er Sekretär und Kandidat des ZK der SED,ab Sept.1958 gehörte er diesem Gremium als Vollmitgl.an.Seit Ende 1958 war er auch Abgeordneter der Volkskammer und war dort von 1958-63 Mitglied ...